nbo kurzvita

1967 in Bochum geboren, lebt in Hamburg St. Pauli.

Am Anfang viele Fragen. Ein Studium: Physik und Philosophie in Aachen und Berlin. Diplom 1995. Immer noch Fragen. Aufbruch: ab nach Indien, Südostasien, Ozeanien, in die Anden. Zurück mit ein paar Illusionen weniger. Trotzdem eine klasse Tour.

Was tun? 1996 erste journalistische Versuche beim Freitag, dann bei Woche und taz. Dazwischen Quizfragen schreiben als Brotjob. Endlich im Wirtschafts- und Umweltressort der taz. Tolle Zeit. Abschied von Berlin, nächster Aufbruch: nach Hamburg, als Wissenschaftsredakteur bei der Woche. Dreieinhalb Jahre. Zuletzt für sechs Monate Ressortleiter. Ende der Woche. Nun freier Autor. Besser so.

Im März 2004 ein Buch: "Nano?! Die Technik des 21. Jahrhunderts" bei Rowohlt Berlin. Eine Einführung in die Nanotechnik. Taschenausbuchausgabe 2006.

Ein halbes Jahr später mit Dorothee Wolter der dritte Aufbruch: über Land von Hamburg nach Kapstadt. Dolles Ding. Unterwegs gebloggt. Blog 2007 als Buch: "21.000 Kilometer oder die Kunst sitzen zu lernen" (Rowohlt).

Parallel immer: weiter Fragen beackern. Irgendwie was verändern wollen.
Mit Freunden. Projekt "km 21.0", gestartet 1990 mit Robert von Heusinger, ab 1998 online unter www.km21.org. Was ist Kapitalismus? Was ist Erkenntnis? Was Demokratie, was Globalisierung? Suche nach etwas Neuem. Idee: "Transkapitalismus". Sehr vage noch. Reicht alles nicht. km 21.0 2006 beendet.

2006 mit Agnieszka Krzeminska LOMU, die "local organized multitude" gestartet. Aktionsbetrieb: soziale Experimente und Kunstaktionen im öffentlichen Raum in Hamburg. LOMU wird 2009 Teil des Hamburger Netzwerks "Recht auf Stadt". Gegen die Zumutungen der neoliberalen Stadtentwicklung. Gemeinsam mit vielen. Politik von unten. Außerparlamentarisch. Alles andere bringt nichts mehr.

2011 mit einigen Enthusiasten das erste Fab Lab in Hamburg gegründet. Immer nur schreiben ist nichts. Es geht auch darum: sich gemein machen mit richtigen Sachen. Fab Lab Faublous St. Pauli ist so eine Sache. Hightech für alle. Die Stadt ist unsere Fabrik. So.

Kurze Zeit später, auch 2011, ein neues Buch: "Alles auf null". Gebrauchsanweisung für die Wirklichkeit (Edition Nautilus). Gedanken in der Krise, zur Krise.

Nach fünf Jahren Recht auf Stadt 2015 die Bestandsaufnahme: "VON WEGEN. Überlegungen zur freien Stadt der Zukunftl" (Edition Nautilus). Darin ein Beschluss. Eine Skizze zu einem urbanen libertären Kommunismus, die auf eine Seite passt. Wird er wohl nicht mehr erleben.

Dazwischen weiter schreiben: immer neue Buchbeiträuge. Bis zum nächsten Buch.

Ein Wunsch: Der VfL Bochum wird einmal Meister. Oder wenigstens Pokalsieger.
































































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